Aktualisierung:
03.03.2019
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Anlagenübersicht
M
1: 87 16,5 mm Spurweite Epoche III, Neubau seit 1994
Kurzbeschreibung:
·
zweigleisige
Hauptbahn mit Durchgangsbahnhof (Heidebrück),
Bahnbetriebswerk, Güterbehandlung und
Postverteiler
· Anlagenschwerpunkte sind zwei Industrieanschlüsse und der Bahnhof, auf dem vorbildgerechte Rangiermöglichkeiten gegeben sind
· Vorbild für die landschaftliche Gestaltung ist unsere Heimatregion – die Niederlausitz
·
die großzügig angelegte freie Strecke zeigt Motive
wie den ehemaligen Haltepunkt Großräschen-Süd , Strecke Senftenberg - Calau
(Stand 70-er Jahre, Fahrplanstrecke 211)
·
Anlage: Länge ca. 20 m, mehr als 60 Weichen und
rund 200 m Gleise
Historie:
Als sich unser Verein 1992 als Modelleisenbahnverein Senftenberg e. V. aus den zwei Arbeitsgruppen AG 2/35 Großräschen und AG 2/1 Brieske des DMV der ehemaligen DDR gegründet hatte, gehörten auch etliche HO-Anlagenteile zu unserem Grundkapital, mit denen wir unsere ersten Ausstellungen bestreiten konnten. Diese Segmente wurden von den Vereinsmitgliedern modernisiert (Gleisbau, Elektrik und Landschaftsgestaltung) und mit Teilneubauten kurzfristig zu einer funktionsfähigen Anlage zusammengebaut.
Bald schon enstand die Idee, die Anlage um einen Bahnhof zu erweitern, dieser fehlte auf unserer Anlage; der Zugwechsel wurde in einem Schattenbahnhof organisiert. Auf der freien Strecke gab es nur einen Haltepunkt.
Nach reichlichen Diskussionen waren die Grundsätzlichkeiten soweit geklärt, dass mit dem Neubau von Anlagenteilen begonnen werden konnte.
Im Zuge der Neukonzipierung der HO-Anlage wurden von der Arbeitsgruppe zunächst Bahnhofssegmente neu erstellt.
Die entsprechenden 3 Teile für die Bahnhofsgruppe wurden von den Mitgliedern der Arbeitsgruppe HO im Jahr 1994 entworfen und gebaut. Erstmals zur Weihnachtsausstellung im Museum Senftenberg konnten wir unseren Besuchern den neuen Bahnhof zeigen.
Den örtlichen Verhältnissen im Schloß Senftenberg angepasst, folgte unsere Anlage einem mehr oder weniger ausgeprägtem U-Profil, in dem noch ältere Anlagenteile (wie oben erwähnt, überarbeitet) integriert waren.
Änderungen, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt absehbar sind, werden im Zuge des weiteren Ausbaues realisiert; dies trifft im Besonderen auf weitere Detaillierung, die Beleuchtung und schaltungstechnische Einzelheiten zu.
der Anlagenplan zeigt den
Ausbaustand von Januar 2019
Besucherseite
5 500 ^ x 20 800 >
( rote Ziffern für Segmentbeschreibung, weiter unten ) Bedienerseite (ca. 1,50m in der Tiefe zusaetzlich)
Unter der Anlage befindet sich eine weitere Ebene; so dass die Möglichkeit besteht, den Betrieb rein oberirdisch zu organisieren, oder durch Einbindung der verdeckten Fahrstrecke um weitere 8 Zuggarnituren noch abwechslungsreicher zu gestalten.
Maße der Endsegmente 2
Stck.: 1900 mm x 1380 mm |
Maße der Streckensegmente 5 Stck.: 1200 mm x 800 mm |
Maße der Streckensegmente 2 Stck.: 1400 mm x 800 mm Anmerkung: linke Bahnhofsausfahrt (Bagger) u. Tunnelzufahrt(Bauernhof) |
Maße der
Bahnhofssegmente 5 Stck.: 1600 mm x
1225 mm |
Maße der Fabriksegmente 1 Stck.: 1600 mm x 1225 mm Anmerkung: derzeit nur 1 in Betrieb (Brikettfabrik) |
Gesamtlänge: ca. 20 m |
Gesamtgleislänge: ca. 200 m
Anmerkung: bei
Endausbau der derzeitigen Segmente |
Anlagenbau:
Mit Beginn des Neubaues von Anlagenteilen 1994 hatten wir uns auf eine Holzrahmenbauweise geeinigt. Als Rahmenholz kam gehobeltes Fichtenholz zum Einsatz; 140 mm x 15 mm. Bei dieser Rahmenhöhe ergab sich die Möglichkeit einer zweiten, verdeckten Gleisebene, die derzeit auch in der Realisierungsphase ist.
Konsequent wurden alle Neubau- bzw. Rekoteile mit einer verdeckten Trasse gebaut, so dass zukünftig eine durchgängige Gleistrasse unter der Anlage funktionsfähig zum Einsatz kommen kann.
Entsprechend der Landschaftsgestaltung werden die Rahmen mit mehr oder weniger durchgehenden 10 mm Sperr- holzplatten abgedeckt. Schraubverbindungen realisieren den Zusammenhalt zwischen benachbarten Segmenten.
Entsprechend der Segmentgröße werden Stützgitterkonstruktionen aus dem gleichen Fichtenholz eingebracht. Die Verbindungen werden geschraubt und anschließend mit Holzkaltleim stabilisiert.
Anmerkung: das verwendete Holz sollte abgelagert verarbeitet werden; zu feucht verarbeitet, reißt die Konstruktion früher oder später an neuralgischen Stellen; bei uns, die Erfahrung haben wir inzwischen mehrfach gemacht, be- sonders an den Übergängen der einzelnen großen Segmenten an der Rahmenseite für die untere Gleisebene, wo die Rahmenbretter im regelmäßigen Abstand ausgeschnitten wurden (Zugänglichkeit untere Gleistrasse) .
Die Anlage wird vollständig nur zu Ausstellungen zusammengebaut. Temperaturschwankungen, unterschiedliche Luftfeuchte und LKW-Transport zu Ausstellungsorten tragen weiterhin zu Schäden an der Konstruktion bei.
Aufwand- und Nutzenbetrachtung zu Grunde gelegt, kann man an dieser Stelle jedoch resümieren, dass sich trotz häufigem Transport, Auf- und Abbau die Anlagenteile bisher bewährt haben. Letztlich spielt auch das zur Verfügung stehende finanzielle Budget eine entscheidende Rolle.
Die Anlagensegmente ruhen auf klappbaren, ca. 1 m hohen Holzböcken. Der unterschiedliche Untergrund macht eine genaue Justierung der Teile schwierig, eine Erfahrung der meisten Modelleisenbahner, die zu den verschiedendsten Ausstellungsorten reisen. Feiner justierbare Unterkonstruktionen beschäftigen uns deshalb schon geraume Zeit.
Gleissystem und Material:
Auf unserer Anlage kommt Modellgleis 2,5 mm Profilhöhe der Fa. Tillig zum Einsatz. Teile der Bahnhofsbereiches und der freien Strecke wurden noch mit dem ursprünglichen Pilz-Profil belegt.
Weichen von Pilz und Tillig, ebenfalls Modellgleissystem, wurden von uns umgerüstet. Die Herzstücke wurden zu diesem Zwecke entfernt und die geteilten Weichenzungen mit durchgängigem Schienenprofil ersetzt. Anstelle des alten Herzstückes wurde selbstklebende Kupferfolie (Conrad) auf das Schwellenband aufgebracht und das Profil nach entsprechender Bearbeitung eingelötet; eine Arbeit für ausdauernde Tüftler. Das Erscheinungsbild der Weichen ist somit dem Vorbild angepasst und wesentlich schlanker. Glanzstück – und wohl in einmaliger Ausführung – ist eine Dreiwegeweiche im Bereich des Dampflok-Bw.
Als Antrieb verwenden wir bisher motorische Unterflurantriebe der Fa. Tillig. Nach verschiedenen Tests mit Systemen anderer Anbieter werden wir zukünftig mit Servos arbeiten, die einmal justiert, wohl das sicherste Antriebssystem dar- stellen. Gleichzeitig können mit diesem Antrieb auch so ziemlich alle anderen bewegten Teile betrieben werden; Signale, Türen von Lokschuppen, Schrankenanlagen u.a.m..
Im Elite-Gleissystem bietet Tillig die Weichen bereits standardmäßig mit durchgehender Weichenzunge an.
An rollendem Material kommen auf unserer Anlage vor allem DR-Fahrzeuge der Epoche III zum Einsatz; Triebfahrzeuge aus der Produktion ehemaliger DDR-Betriebe, die auch heute noch mit Erfolg im Geschäft sind, wie Piko und Gützold, Hruska, Roco, Fleischmann, Kato und Lima, Brawa und Pmt. Dampfloks und Dieselmaschinen prägen das Bild; E-Loks werden nicht eingesetzt; außer Kohlebetrieb (in Vorbereitung ist eine EL2 – Grubenkrokodil). Die meisten Maschinen sind Dampfgeneratoren versehen, so dass die Züge realitätsnah, qualmend durch die Landschaft fahren.
Das Wagenmaterial stammt vor allem von Piko und Roco; aber auch Lima- und teilweise Märklinmodelle sind im Einsatz.
Die Straßenfahrzeuge entstammen zum großen Teil ebenfalls aus der Produktion der ehemaligen DDR (Plastik- Modelle aus Annaberg-Buchholz); ergänzt durch Modelle neuerer Produktion verschiedener Firmen, vor allem Kleinserienherstellern (Plastik- und Metallguss-Modelle). Die typischen Pkw- und LKW-Modelle und andere Nutzfahrzeuge der DDR sind repräsentativ vertreten. Entsprechend Angebot, sind wir bestrebt, auch diesen Fahrzeugpark weitestgehend zu vervollständigen.
Die Anlage ist weitestgehend beleuchtet; fast alle Gebäude und große Teile der Bahnanlagen sind entsprechend ausgestattet. Fahrten bei Dunkelheit sind während Ausstellungen ein „Hingucker“.
Beschreibung der einzelnen Segmente:
Neubau 1997; bis zur Jahresendausstellung 1996 waren ein Kehrschleifensegment und ein Schattenbahnhof im Einsatz, um bis zu sechs verschiedene Zuggarnituren wechselseitig auf die Strecke zu schicken. Erstmals zur zweiten Großausstellung unserer Dachorganisation, der Sächsischen Modelleisenbahner Vereinigung (SMV) in der Senftenberger Aktivist-Sporthalle Ende Oktober 1997 konnten wir die neuen Anlagensegmente 1 – 7 den Besuchern vorstellen.
Im neuen Kehrtunnel finden 3 Zuggarnituren Platz, die wechselseitig ein und ausfahren. Die Steuerung wurde automatisiert; Zugschlussmagnete schalten über Reedkontakte die entsprechenden Weichen und Abschaltstrecken. Erhält ein Zug im Bahnhof (Segment 6) Ausfahrt – manuell bzw. Automatik, schaltet er den nachfolgenden Block (im Kehrtunnel) frei und der entsprechende Zug bekommt Einfahrt in den Bahnhof. Der aus dem Kehrtunnel ausfahrende Zug schaltet zunächst sein Gleis wieder ab, die Einfahrtweiche für das freiwerdende Gleis und danach den Block vor dem Tunnel (mit Schutzsignal). Anschließend wird die Ausfahrweiche für das Nachbargleis freigeschaltet und zum Schluß erhält ein Zug aus dem Bahnhof (Segment 4) Ausfahrt in Richtung Kehrtunnel. Ist der Kehrtunnel mit 3 Zügen besetzt, bleibt dieser Zug am Schutzsignal vor dem Tunnel (Segment 2) stehen, bis wieder ein anderer Zug aus dem Tunnel in Richtung Bahnhof ausfährt. Die Reihenfolge der Ein- und Ausfahrten der Züge erfolgt in einer genau geregelten Weise. Kommt die Reihenfolge durcheinander, ist Chaos angesagt (Ursache: Schaltmagnete lösen nicht aus, Entgleisungen, defekte Achslager oder Weichenantriebe). Das Segmentoberteil kann für Wartungsaufgaben heruntergehoben werden, was für Besucher immer ein äußerst interessantes Schauspiel darstellt; weniger für uns. Der gesamte Tunneldurchlauf muß im manuellem Betrieb wieder in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Erst dann kann die Automatik wieder zugeschaltet werden.
Schaltungs- und betriebstechnisch stellt dieses Segment somit ein Kernstück der gesamten Anlage dar.
Eine Maschinenfabrik „7. Oktober“ mit Arbeiterwohnsiedlung, wie sie auch typisch für die Niederlausitz war, wird Übertage zum bestimmenden Motiv. Aufregung herrscht in der kleinen Siedlung: der Zirkus ist da und bringt Abwechslung in den täglichen Arbeitsgang im Kampf um die Planerfüllung. Den Wirt der Dorfkneipe freut’s; der Umsatz am Wochenende ist gesichert.
Segment 2 – Einfahrt zum
Kehrtunnel
Dieser Teil wird geprägt von einem Bauernhof, auf dem es viel zu sehen gibt. Ein kleiner Waldrücken grenzt die Zufahrtsrampe zur Maschinenfabrik gegenüber der Kehrtunnelzufahrt ab. Bis auf einige wenige Exemplare wurden alle Bäume von uns selbst gefertigt. Förster und Waldarbeiter haben viel zu tun. Ein lebensmüder Versicherungsvertreter hat sich erhängt; noch hat ihn keiner entdeckt.
Segment 3 – Bahnhofseckteil neu
Schaufelradbagger
Das Modell wurde auf der Grundlage eines Bausatzes von Revell gebaut. Es handelt sich um einen Schaufelradbagger vom Typ SRs6300. Die Bezeichnung SRs steht für „Schaufelradbagger auf Raupenfahrwerken, schwenkbar“. Die Zahl gibt dabei den Rauminhalt einer einzelnen Schaufel in Litern an. Da im Laufe der Entwicklung die Leistungsfähigkeit der Bagger trotz gleichbleibender Schaufelgröße gesteigert werden konnte (beispielsweise durch schneller dre-hende Schaufelräder, mehr Schaufeln und schnellere Bänder), ist man später dazu übergegan-gen, die Zahl von der Schaufelgröße zu lösen und diese auf ein theoretisches Schaufelvolumen zu beziehen, welches zur Anwendung gekommen wäre, würde der Bagger in konventioneller Weise gebaut sein. So weist beispielsweise der größte in der DDR gebaute Schaufelradbagger vom Typ SRs 6300 einen Schaufelinhalt von 3300 l auf – und erreicht dennoch die Leistung eines Pendants mit 6300 l Hubraum. Zwei dieser Geräte werden im Tagebau Nochten (Sachsen; Baujahr 1978) und im Tagebau Welzow-Süd (Süd-Brandenburg; Baujahr 1981) noch eingesetzt. Ihre originalen Ausmaße liegen bei 243 m Länge, 57 m Breite und 63 m Höhe. Das Gewicht könnte bei ca. 7000t liegen und das 17m große Schaufelrad ist 180t schwer.
Das Modell hat einen Maßstab von ca. 1:200 (in 1:87 müsste ein Modell die Höhe von ca. 1m und Länge von ca. 2,80m haben!). Dieses Modell ist ein Kompromiss zwischen Original und Möglichkeit und Freiheiten des Modellbaus. Es wird nicht der Anspruch erhoben „jede Schrau-be“ darzustellen.
In dem Modell sind ca. 120 LED’s, 8 Mikroprozessoren und 6 Motoren verbaut. Die Bauzeit wurde nicht dokumentiert, zog sich aber mit Unterbrechungen über mehrere Jahre hin.
Segmente 4 bis 7– Bahnhofsteile
Die Betriebsanlagen des Bahnhofes „Heidebrück“ erstrecken sich über fast 6,5 m Länge; Teile davon befinden sich ebenfalls auf dem vorher beschriebenen Eckteil sowie dem nachfolgenden Segment 8. Für den Besucher gibt viel zu sehen.
Zum Bahnhof gehören zwei Bw’s; eines für Dampf-Loks und das andere für Diesel-Loks, ein umfangreiches Güterbereich mit einem Postverteiler, Güterschuppen und Rampe sowie Gleisanschlüsse für die Maschinenfabrik, eine Brikettfabrik und eine Bäuerliche Handelsgenossenschaft (BHG). Da die Zufahrt zum Güterschuppen und die BHG die Hauptstrecke kreuzen, sind bei Zugzusammenstellungen bzw. –auflösungen interessante Rangierfahrten notwendig, die dem zuständigen Hobbybahnern einiges abverlangen; zugleich auch gern von den Besuchern gesehen werden.
Auf diesen zentralen Anlagenteilen wird immer gebaut. In den Jahren 1999 und 2000 wurde die komplette Beleuchtung installiert. Vorherige Versionen waren Imitate von Auhagen. Die typischen Stablaternen in den Gleisanlagen wurden von uns in Kleinserie selbst gebaut; Vorbild waren die handelsüblichen Muster von Vießmann. Eigenbau und Materialeinsatz kommen bei den notwendigen Stückzahlen wesentlich günstiger, als alle Teile zu einem Stck.-Preis von ca.12.-DM zu kaufen. Ein Umbau im Bereich des überdachten Bahnsteiges erbrachte eine deutlich höhere Stabilität in der Konstruktion; die Dachstützen und –träger wurden aus Messingprofil nachgebaut. Damit realisierten wir auch die Bahnsteigbeleuchtung in eleganter Weise.
Im Bahnhofsbereich ist mittlerweile die 3. Generation von Flügelsignalen im Einsatz (derzeit Vießmann).
Das Bahnhofsgelände findet seinem Abschluß an einer Straßenbrücke, die ihr Vorbild in der Bahnhofsbrücke Neupetershain (Bahnstrecke Senftenberg – Cottbus, Fahrplanstrecke 222) hat.
An der weiteren Detaillierung der Anlagenteile wird von uns gearbeitet.
Segment 8 –Streckenteil
Landschaftsteil mit Anschlussgleis für die Brikettfabrik auf Segment 9. Parallel zur Hauptstrecke, im leichten Bogen, ist die Zufahrt zur Brikettfabrik. Ein Waldstück und ein kleiner Tümpel – an dem sich Wildtiere tummeln, vervollständigen die Szenerie.
Segment 9 – Brikettfabrik
Der Gebäudekomplex
der Fabrikanlage wurde im Rohbau 1998 von zwei Freunden des Vereins aus
Senftenberg; Ingo
Florich und Raymond Wokurka,
realisiert. Als Vorbild kann Bfk.
„Treuherz I“ bei Klettwitz/NL gesehen werden, auf die wir bei Recherchen
gestoßen sind.
Die Fabrikanlage umfaßt alle wesentlichen Produktionsabschnitte, die für
eine derartige Anlage typisch sind.
Zunächst als
Diorama gedacht, wurde dieses Modell von beiden Freunden dem MEV für Ausstellungszwecke zur Verfügung
gestellt. Nach entsprechenden Umbauten und Anpassung konnte das Teil
erfolgreich auf der „Modell & Hobby 98" in Leipzig einem zahlreichen
Publikum vorgestellt werden. Mittlerweile wurde das Modell durch die
Beleuchtung und weitere Details vervollständigt.
In beiden Fahrtrichtungen befinden sich Streckenblöcke auf der Hauptstrecke. Das Abholen der Kohlewaggons übernimmt seit letztem Jahr eine Dampfspeicherlok („Wurstkessel“), Meininger Bauart, von Lima. Für den angedeuteten Rohkohletransport waren wir lange auf der Suche nach einem „Grubenkrokodil, EL2“; das seit 2017 mit einem Eigenbau von R. Schnabel auf der Anlage gezeigt wird.
Landschaftsteil mit landwirtschaftlicher Szenerie. Grünfutter steht zur Mahd an. Am Feldrand wird das Erntegut gleich siliert; eine Raupe sorgt für die entsprechende Verdichtung. Die Fläche nebenan ist bereits wieder umgepflügt und bereit für die Zwischenfrucht. Eine große Eiche (Naturdenkmal) und Teile eines alten Hünengrabes komplettieren das Motiv.
Segmente 11 bis 14 – Neubau
der Streckenteile Hp. Großräschen-Süd
Mit dem Bau dieser 4 Segmente wird die Neugestaltung unserer HO-Anlage ihren vorläufigen Abschluß finden. Bis zur Ausstellung im Dezember 2000 zeigten wir an dieser Stelle noch Teile der alten HO-Anlage des ehemaligen Haltepunktes. Gedacht für einen Modellbahnwettbewerb, wurden sie als Diorama in den Jahren 1986 bis 1987 vom letzten Vorsteher des Bereiches, Hans-Joachim Kwoczala, als Modell nachgebaut. In der Ansicht ist die Strecke bereits mit Halbschrankenanlagen versehen. Dieses Modell wurde 1988 erstmals einem breiten Publikum in Cottbus vorgestellt.
Im neuen Modell wollen wir den vorherigen Zustand mit Vollschranken zeigen. Für die Gestaltung waren und sind noch immer intensive Recherchen im Archiv notwendig. Hilfe erhielten wir auch vom Nachbarverein „Sonnenblume e.V.“ durch Überlassung von Luftbildern und alten Fotos. Besonders unserem Vereinsmitglied W. Prein ist sein Engagement und Wissen um die historische Streckenführung und ehemaligen Gebäude neben den Bahnanlagen zu danken.
Derzeit sind wir bei der Geländegestaltung der vier Teile. Besonders die Details fordern uns – die Anordnung und die richtige Ausrichtung der einzelnen Grundstücke erfordern von uns viel Geduld und genaue Kenntnis der (ehemaligen) örtlichen Gegebenheiten. Neben der Auswertung von Luftbildern (s.o.), sind vor allem auch historische Fotos aus den Archiven und von Anwohnern besonders interessant.
Zum Jahresende 2004 konnten wir in Großräschen erstmals unseren Besuchern die neuen Anlagenteile komplett zeigen; auch die Brikettfabrik steht seit dieser Zeit unter „Dampf“!
Mittlerweile arbeiten wir an der Erweiterung unserer Anlage. Das Eckteil (Nr. 3 ) in der Grafik wird in der gestreckten Variante ersetzt durch ein weiteres Segment in den Abmessungen wie die bisherigen Bahnhofsteile; mit einem größeren Lokschuppen und einer Drehscheibe ausgestattet; so daß das Dampflok-Bw ein neues Outfit erhält. Erstmals konnten wir zur Ausstellung im Februar 2006 in Dresden uns schon so präsentieren.
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